zur arbeit


Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die Zeichnung. Das spielerische Erfassen des Momentes, die Lust am Suchen und Finden, die Frage nach dem eigenen Standpunkt, das Bewahren einer Stimmung, das Aufnehmen des Vorgefundenen macht das Zeichnen zur täglichen Freude.


Aus den Zeichnungen entstehen – meist in Serie – Kaltnadelradierungen, Monotypien oder auch größerformatige Malereien. Die Inspiration liefert das „Fundstück“, ich reagiere darauf, finde neue Formen und arbeite Strukturen heraus. Im Ergebnis wird im besten Falle nichts mehr bleiben von der realen Zeichnung, sondern es entsteht eine verallgemeinerte Landschaft, die viel mit meiner eigenen inneren Landschaft zu tun hat.


Auch bei den Skulpturen gehe ich vom Vorgefundenen aus. Alte Baumstämme, gefundene Holzstücke, Gräser etc. erwecken mein Interesse. Ich reagiere darauf, suche nach neuen Zusammenhängen, nach der wesentlichen Struktur und Ordnung. Mit Hilfe der Kettensäge einerseits und dem Umwickeln mit Papier und einer einheitlichen Farbgebung andererseits entstehen neue Figuren.


Das zentrale Thema meiner Arbeiten bewegt sich im Spannungsfeld zwischen Innen und Außen, zwischen Oberfläche und Untergrund, zwischen Bleiben und Gehen. Und unter diesem speziellen Aspekt liegt dann mein Schwerpunkt auf den Fragen nach Hinterlassenschaft, der Sehnsucht nach Überdauern und nach der Erinnerung an sich.